Da circa nach der Hälfte der Episoden eine ziemlich neue
Handlung beginnt, habe ich beschlossen auch das Review zu Sword Art Online in
zwei Teile zu untergliedern. Das bedeutet, dass sich dieses Review nur mit der
ersten Hälfte der ersten Staffel beschäftigen wird.
SAO habe ich bereits vor einigen Wochen beendet und der
Grund warum ich diesen Anime überhaupt geschaut habe ist, dass ich an vielen
verschiedenen Stellen immer wieder darüber gestolpert bin und die Bewertungen
durchweg gut waren. Somit habe ich von Anfang an recht hohe Erwartungen an
diesen Anime gehabt.
Kurzer Überblick: Es ist das Jahr 2022 und es ist
mittlerweile möglich, dass Menschen vollständig mit ihrem Bewusstsein in
virtuelle Welten eintauchen, um so beispielsweise MMORPGs zu spielen. Gerade
ist das neue Spiel Sword Art Online auf den Markt gekommen und der Protagonist
Kirito taucht in die mittelalterliche Welt von Aincrad ein. Recht bald wird den
Spielern des VRMMORPGs jedoch bewusst,
dass es ihnen nicht mehr möglich ist sich auszuloggen und ihnen wird daraufhin mitgeteilt,
dass dies nun ein Spiel um Leben und Tod ist und sie es erst dann verlassen
können, wenn der letzte Boss besiegt wurde. Stirbt man im Spiel, stirbt man
auch in der Realität.
Mir wurde besonders am Anfang zwischen den Episoden zu sehr
gesprungen. Es wurden viele unterschiedliche Personen binnen einer Episode
vorgestellt, kamen dann jedoch niemals wieder im Verlauf der Story vor. Da
frage ich mich doch wirklich, ob es notwendig war diese Personen überhaupt erst
in die Geschichte einzubinden, denn eine wirklich entscheidende Rolle hatten
diese Personen im Bezug zur Geschichte für mich nicht. Eine etwas größere Rolle
spielen die meisten Personen erst wieder in Staffel 2. Nur wenn man sie schon
in der ersten Staffel vorgestellt hat, finde ich es auch ganz passend, wenn man
sie auch in den weiteren Verlauf der Geschichte einbindet.
Den Charakter der meisten Personen fand ich persönlich
ziemlich langweilig, eintönig, trocken und ohne wirkliche Tiefe. Natürlich ist
auch zu viel Drama nicht besonders gut, aber wenn jede Person nicht einmal
einen kleinen Fehler besitzt, ist das nicht mehr wirklich spannend. Das allerschlimmste war
allerdings, dass sich wirklich jedes weibliche Wesen in den Protagonisten
Kirito verliebt hat. Ganz ehrlich? Das ist doch langweilig.
Zum Plot an sich: Ich fand die Grundidee an sich wirklich
gut und ich hatte mich sehr auf diesen Anime gefreut. Allerdings hätte man bei
der Umsetzung einiges besser machen können, wie ich finde. Ich hätte es besser
gefunden, wenn man vielleicht etwas mehr Episoden eingebaut hätte, gezeigt
hätte wie sich die Personen im Verlauf weiterentwickeln und man sich allgemein
etwas mehr Zeit mit der Geschichte gelassen hätte. Im Spiel hätten sie theoretisch hundert Bosse
besiegen müssen, um es zu beenden. Allerdings kriegt man davon, wie sie im
Spiel vorankommen, bis auf ein paar Szenen nicht sonderlich viel mit.
Ich muss jedoch sagen, dass das „Ende“ dann doch eine recht
unerwartete Wendung bereitgehalten hat, was mir wiederum sehr gut gefallen hat.
Allerdings ist SAO einer der Anime, den ich mir sehr wahrscheinlich nicht noch
einmal ansehen werde.
Punktewertung: 5 von
10.